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Das Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“

Lebendige Innenstädte sind die Mittelpunkte des gesellschaftlichen Lebens und besitzen eine herausragende Bedeutung als Standorte für Wirtschaft, Kultur, Arbeiten und Wohnen. 

Der demographische Wandel und tiefgreifende Veränderungen im Einzelhandelsbereich gefährden zunehmend die Funktionstüchtigkeit der städtischen Kernbereiche – für alle sichtbar äußern sich die negativen Entwicklungen in Gebäudeleerständen und anderen Verödungserscheinungen. 

Das Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadt und Ortsteilzentren“ will mit einem Bündel an Fördermaßnahmen dieser Abwärtsspirale entgegenwirken.

Ziel des Programms

Das Ziel des Zentrenprogrammes ist es, die Rahmenbedingungen für die Einzelhandelslandschaft und für attraktives Wohnen zu verbessern, die Verkehrsinfrastruktur zu optimieren und öffentliche Freiräume städtebaulich aufzuwerten. 

Daneben gilt es, Einrichtungen für Bildung, Freizeit und Kultur zu sichern. Dabei zielt das Programm darauf ab, dass sich örtliche Akteure wie Einzelhändler und Anwohner gemeinsam für die Entwicklung der Innenstädte einbringen und engagieren.

Die Voraussetzung, um als Kommune in den Genuss der Fördermittel zu gelangen, ist die Aufstellung eines Integrierten Handlungskonzeptes sowie eine städtebauliche Rahmenplanung. Ein solches Handlungskonzept bildet die Richtschnur für das städtische Handeln der nächsten 10-15 Jahre.

Programmgebiet

Das Programmgebiet

In Bad Driburg haben rückläufige Zahlen bei den inhabergeführten Geschäften und rückläufige Übernachtungszahlen, eine zunehmende Einzelhandelskonkurrenz auf der grünen Wiese, ein Investitionsstau im Gastronomie- und Beherbergungswesen sowie ein teils erheblicher Modernisierungsbedarf bei Wohngebäuden der Innenstadt zugesetzt. Nicht zuletzt hat eine baulich in die Jahre gekommene Fußgängerzone deren Attraktivität geschmälert.

Im Jahr 2008 ist daher auch die Innenstadt Bad Driburgs in das „Zentrenprogramm“ aufgenommen worden.

Zentrale Aspekte der Innenstadt-Entwicklung

Im Integrierten Handlungskonzept „Aktives Stadtzentrum Bad Driburg“ werden eine Vielzahl von Maßnahmen und Projekte definiert, die insgesamt zu einer wesentlichen Verbesserung des Stadtbildes und der Lebensqualität in der Innenstadt beitragen sollen. 

Aus dem Städtebauförderprogramm fließen bis zum Jahr 2021 Zuschüsse in erster Linie in bauliche Maßnahmen. Die Gesamtmaßnahme hat ein Gesamtvolumen von ca. 11 Mio. €. Der städtische Eigenanteil bei den Städtebaufördermaßnahmen beträgt 40 % der Gesamtkosten, die übrigen 60 % sind Fördermittel von Bund und Land.

Einen Schwerpunkt des städtebaulichen Umbaus bildet die Umgestaltung der zentralen Achse „Lange Straße“ : Die Lange Straße ist die zentrale Flaniermeile zwischen Innenstadt mit dem historischen Stadtkern und dem Kurpark. Die Abfolge vom großzügigen Boulevard, zur einladenden Einkaufsstraße bis hin zu kleinen Altstadtgassen prägt die Lange Straße. Sie wird von der zum historischen Stadtkern ansteigenden Topographie und den Ausblick auf die bewaldeten Hügel der Umgebung unterstützt. Das heutige Erscheinungsbild der Langen Straße wird dieser interessanten räumlichen Abfolge jedoch nicht mehr gerecht. 

Zukünftig soll die Lange Straße durch eine verbesserte Gestaltung die unterschiedlichen Abschnitte verbinden und den räumlichen Zusammenhang zwischen Kurpark und Innenstadt herstellen.

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Der LEONARDO-Brunnen

Am Eingangsbereich zur Fußgängerzone im Kreuzungsbereich Konrad-Adenauer-Ring befindet sich seit August 2017 ein neuer repräsentativer Brunnen, den sich viele Bad Driburgerinnen und Bad Driburger im Rahmen der Abstimmung der Entwurfsplanung für den 1. Bauabschnitt der Langen Straße "gewünscht" haben.

Aus Städtebaufördermitteln war solch ein Projekt leider nicht finanzierbar, und auch die Stadt Bad Driburg war nicht ohne weiteres in der Lage, das Geld dafür aufzubringen. So wurden andere Wege beschritten, um den Brunnen dennoch zu realisieren. Dabei kam der Stadt Bad Driburg die Firma glaskoch zu Hilfe. Die Idee, den Brunnen als "Glas-Brunnen" zu inszenieren, geht auf den im Jahr 2011 verstorbenen Seniorchef Franz-Josef Kleine zurück. Seinem Sohn Oliver Kleine und jetzigen Geschäftsführer des Unternehmens war es eine Ehre, das Vorhaben fortzuführen. Er hatte die Idee der Glastaler mit den Landschaftsarchitekten Lohaus & Carl entwickelt. Der weltbekannten Marke des Hauses entsprechend soll der Brunnen LEONARDO-Brunnen heißen und auch die Glastradition Bad Driburgs stärker ins Bewusstsein rücken. Die Firma glaskoch unterstützte den Brunnenbau finanziell. Dennoch waren Bürgerspenden notwendig, um das Projekt realisieren zu können. Die Stadt Bad trägt neben den Baukosten auch die Kosten für die Unterhaltung.
In Zeiten angespannter Finanzlagen handelt es sich also um ein Projekt, dass nur durch den gemeinschaftlichen Kraftakt von Stadtverwaltung, Unternehmen und Bürgerschaft realisiert werden konnte.

Auf einer 60 qm großen Wasserfläche machen 12 Fontänen das Wasser lebendig. In den Abendstunden wird die Wasserfläche stimmungsvoll beleuchtet. Der Brunnen trägt wesentlich zu einer attraktiven Gestaltung der Langen Straße bei.

Visualisierung Leonardo Brunnen
Visualisierung Glastaler im Leonardo-Brunnen

Die Gesamtmaßnahme ist abgeschlossen

Seit dem ersten Spatenstich im Frühjahr 2011 bis 2020 ist in der Innenstadt vieles passiert. Der mittlere und obere Teil der Langen Straße wurden baulich fertiggestellt. Der Rathausplatz wurde 2016 zum Schmuckplatz umgestaltet. Auch die Aufwertungsmaßnahmen an der Caspar-Heinrich-Straße wurden im Jahr 2016 beendet.

In den Jahren 2018-2020 befand sich das Areal an der Mühlenpforte in der Umgestaltung. Hier ist ein attraktiver Spielplatz mit Wasserspiel-Elementen entstanden. Die Stadt Bad Driburg hatte hierzu ein Stimmungsbild aus der Bevölkerung am Tag der Städtebauförderung am 13. Mai 2017 eingeholt (s. Dokumentation auf der rechten Seite). In einer Ideenwerkstatt für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren konnten dreißig Kinder am 10.07.2017 ihre Vorstellungen zur Spielplatz-Gestaltung äußern (s. Dokumentation auf der rechten Seite). Neben dem Platz wurden zwei als Schulweg bedeutsame Twieten aufgewertet und ein Teilstück der Dringenberger Straße verkehrsberuhigt gestaltet.
Die untere Lange Straße zwischen Konrad-Adenauer-Ring und dem Bahnübergang wurde in den Jahren 2018 und 2019 umgestaltet. Fußgänger und Radfahrer haben mehr Platz bekommen.

Die aktivierenden Instrumente „Verfügungsfonds“ und „Fassadenprogramm“ haben bürgerschaftliche Mitwirkung erzeugt und viele kleinere Verbesserungsmaßnahmen hervorgebracht. Die städtebauliche Aufwertung hat die Erstellung einer Sondernutzungssatzung in Verbindung mit einer Gestaltungsrichtlinie nach sich gezogen.

Die Gesamtmaßnahme ist detailliert in Maßnahmen-Plakaten mit Vorher-Nachher-Bildern dokumentiert. 

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