Markttag in Bad Driburgs Innenstadt - Qualität in großer Vielfalt

Um 6 Uhr morgens beginnt Frank Rodemann mit dem aufwändigen Aufbau seines Marktstandes in der Bad Driburger Innenstadt. Sein Vater Heinz ist bereits seit den Anfangszeiten des traditionellen Wochenmarktes 1967 dabei gewesen. Nun hat der Junior es übernommen, die frischen Eier und Kartoffeln zu verkaufen. Seine Mutter hilft. Wie bei allen anderen elf Marktbeschickern, die es aktuell beim freitäglichen Wochenmarkt gibt, stehen auch bei ihm Regionalität und Frische der Produkte im Mittelpunkt.

Gegenüber steht Meinart Relard aus Delbrück mit seinem modernen Gefährt und verkauft Geflügelfleisch, Nudeln und Eier. Auch der elterliche Betrieb seiner Lebensgefährtin Silvia Hansel ist bereits seit 1967 mit dabei in Bad Driburg. Er schätzt an dem hiesigen Wochenmarkt besonders die gute Erreichbarkeit der Standplätze: „Hier komme ich immer gut hin und wieder weg mit meinem Marktwagen; das ist sehr von Vorteil!" Während der Geflügelspezialist einfach nur vorfahren und die große Klappe des riesigen Wagens aufzumachen braucht, haben es andere sehr viel beschwerlicher: Ihren 15-Meter-Stand hat das Ehepaar Hagelüken aus Lichtenau zwar schnell aufgebaut, wie sie sagen, aber bis alle Obst- und Gemüsekisten an ihren Platz gebracht sind, brauchen die beiden zwei Stunden. Seit 37 Jahren sind sie bei unserem Wochenmarkt dabei. Die Auswahl ist riesig und alles ist sichtbar frisch und riecht gut. Noch bis zum Jahresende sind sie auf dem Markt und legen wöchentlich morgens ab 6 Uhr los mit dem Kisten tragen.

Gemütlichkeit und Vertrautheit auf dem Marktareal
Wenn erst einmal alles aufgebaut ist, dann geht es auf dem Marktareal gemütlich zu. Die Beschicker fühlen sich wohl in der Kurstadt und sind gerne zu einem Gespräch mit ihren Kundinnen und Kunden bereit. Sie kennen ihre Stammkundschaft genau und warten auf sie. Gerade ältere Bad Driburger schätzen diese Vertrautheit und nutzen den Markt gerne. „Der Wochenmarkt ist ein unverbindlicher Treffpunkt für viele Mitbürger", weiß Marktmeisterin Gabriele Marquardt. „Hier trifft man immer jemanden, den man kennt und nutzt die Gelegenheit gerne zum Plausch. So soll es ja auch sein! Darüber hinaus überzeugt viele die Vielfalt und Qualität der angebotenen Produkte". Schwierig sind die Marktöffnungszeiten für alle, die arbeiten müssen. Nicht wenige nutzen jedoch die Gelegenheit, kurz vor der Arbeit beim Wochenmarkt anzuhalten und schnell noch das ein oder andere zu kaufen.

Einer, der von diesen Kurzbesuchen oft profitiert, ist Andreas Kessler aus Delbrück. Auch sein Vater gehört zu denen, die schon seit 1967 den Wochenmarkt der Kurstadt beschickten. Blumen und Sträuße werden hier verkauft. Andreas Kessler steht allein am zehn Meter langen Stand. Um ihn herum eine immense Blumenauswahl, die sichtbar frisch ist. In Bad Driburg macht er stets gute Geschäfte. Der Bad Driburger Wochenmarkt: ein Markt der sich lohnt für ihn - und für seine Kunden!

Unser Foto zeigt: Marktmeisterin Gabriele Marquardt mit Marktbeschicker Peter Richert.