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Waldbaden, der neue Gesundheitstrend

20. Februar 2024

Wie wäre es denn mal mit „Waldbaden“? Der aus Japan stammende Gesundheitstrend bietet sich auch in den zahlreichen Wäldern rund um Bad Driburg an. Der neue Revierleiter Frank Keuthen lädt alle Naturliebhaber dazu ein: „Besonders gut eignen sich dazu zum Beispiel die städtischen, öffentlich zugänglichen Waldgebiete rund um die Iburg. Die Idee dabei ist es, in die Natur einzutauchen, sie mit allen Sinnen wahrzunehmen, zu entschleunigen und komplett abzuschalten. Verschiedene Tageszeiten oder Witterungen können den Effekt des Waldbadens noch verstärken wie zum Beispiel Sonnenaufgang, Nebel oder Schneefall.“ Der Unterschied zum reinen Waldspaziergang oder Wandern liege darin, dass es nicht darum gehe, eine bestimmte Strecke zurück zu legen, sondern durch Atem- oder Achtsamkeitsübungen, Meditation oder Yoga allein auf die Natur und ihre Geräusche, Farben und Düfte zu fokussieren.

 „In unserer schnelllebigen Zeit ist die Wertschätzung und das Bewusstsein für die kräftigende Wirkung der Wälder zum größten Teil verloren gegangen. Diese sollten wir uns wieder einmal bewusst machen: Wir haben diesen wunderschönen Wald direkt vor der Haustür und können uns seine positive Wirkung auf unsere Gesundheit zu Nutze machen“, so Keuthen. Also: raus in den Wald!

 Wieso ist Waldbaden so gesund?

Der Wald wirkt sich positiv auf unser seelisches und körperliches Wohlbefinden aus. Die von den Bäumen produzierten Botenstoffe, auch Terpene genannt, sind dafür mitverantwortlich. Das sind organische Substanzen und Öle, die beim Einatmen aufgenommen werden. In Kombination mit Bewegung, Meditation und Achtsamkeitsübungen schaltet der menschliche Körper automatisch herunter, das heißt, Blutdruck und Stresshormone werden gesenkt – Glückshormone gesteigert. So entsteht eine tiefe Entspannung. Die sauerstoffreiche Waldluft senkt außerdem den Cortisol-Spiegel, der Anzeiger für Dauerstress ist.

Da Bad Driburg ein moderner Gesundheitsstandort ist, wird hier das Waldbaden bereits auch therapeutisch genutzt und das mit guten Erfolgen. In den Gräflichen Kliniken am Standort Park Klinik wurde seit 2021 rund 1.500 Kursteilteilnehmern das Waldbaden näher gebracht. „In der Natur leert sich der Geist, so hat das bereits Prof. Dr. Qing Li, einer der Begründer der Waldmedizin, formuliert. Diese Erfahrung machen viele unserer Patienten beim Waldbaden: Der Kopf wird frei“, weiß Inge Aufderheide, die das Waldbaden in der Park Klinik anbietet. Für sie ist der bewusste Aufenthalt in der Natur die beste Möglichkeit, sich in Achtsamkeit zu üben und sich von stressbedingten Beschwerden zu erholen.

Das hat auch Rüdiger Schaller in der Park Klinik erfahren, der seine Erlebnisse wie folgt beschreibt: „Ein ganz wichtiger Beitrag zur Therapie: Die Bäume, die Wälder, die Natur, von der wir uns in unserer Zivilisation so weit entfernt haben. Waldbaden, das habe ich für mich als Heilmittel entdeckt.“ Vorher habe er das Waldbaden nicht gekannt. „Ich bin stolz, dass ich mich darauf eingelassen habe, ohne zu ahnen, was passiert.“ Inge Aufderheide ergänzt: „Für mich ist es immer wieder faszinierend, wie wir Menschen von den Bäumen lernen können. Zum Beispiel standhaft, aber trotzdem beweglich zu sein, mit Verletzungen umzugehen, zu wachsen, Altes loszulassen und Neues zu beginnen. So kann die Natur zu einem Spiegelbild für die eigenen Lebensthemen werden.“

Bildunterzeile: Von links: Marko Schwartz (Geschäftsführer Gräfliche Kliniken Bad Driburg), Inge Aufderheide (Therapeutin Park Klinik Bad Hermannsborn), Frank Keuthen (Revierleiter Bad Driburg), Michael Scholle (1. Beigeordneter).

Waldbaden