Verantwortungsvollerer Umgang mit Trinkwasser

28. Juni 2022

Für die Sicherstellung des Trinkwasserbedarfes der Bürgerinnen und Bürger von Bad Driburg gibt es in unserer Kurstadt jetzt einen neuen Trinkwasserhochbehälter im Wald unweit der Iburg (siehe Foto). Während der alte Behälter ein Volumen von 700 Kubikmetern fasste, hat der Neubau mit 1.700 Kubikmetern Fassungsvermögen ein weitaus größeres Volumen. Grund für die Erweiterung des Trinkwasserhochbehälters Egge war u.a. auch die geringe Schneeschmelze und ausbleibende Niederschläge in den vergangenen Jahren. „Trotz der zusätzlichen neuen Wasserversorgungsreserve werden wir alle in Zukunft verantwortungsvoller mit unserem Trinkwasser umgehen müssen. Eine Nutzung zum Blumengießen, Rasenbewässern und Poolfüllen ist deutlich zu hinterfragen“, so Bürgermeister Burkhard Deppe.

Auch Rainer Suhr, Leiter der Stadtwerke Bad Driburg, pflichtet ihm bei: „Wir werden lernen müssen, dass Trinkwasser eben nur zum Trinken und zum Waschen da ist. Die Pflanzen im Garten sollten wir alle nur mit Regenwasser gießen. Es gibt heute eine Fülle von günstigen und schönen Regentonnen im Angebot. Ich empfehle allen, diese zu nutzen, denn in den heißen Sommermonaten wird das Grundwasser und somit auch das Trinkwasser immer knapper."

Seit der Corona-Pandemie beobachten Suhr und seine Mitarbeiter eine gestiegene Nachfrage nach Standrohren (Wasserentnahme aus Hydranten), um eigene Pools im Garten zu betreiben. „Standrohre machen allein schon finanziell keinen Sinn, außerdem kann jeder in Bad Driburg zu äußerst günstigen Preisen die zwei schönen Freibäder der Stadt nutzen, um sich zu erfrischen“, rät Suhr. Mit 3 bzw. 2 Euro für Erwachsene und 1,50 bzw. 1 Euro für Kinder sind die Eintrittspreise in unseren Freibädern Bad Driburg und Neuenheerse vergleichsweise sehr günstig, sodass sich ein Besuch sogar auch lohnt, um nur ein paar Bahnen zu schwimmen.

Rund 57 Prozent des Trinkwassers für Bad Driburg und die umliegenden Ortschaften stammen aus Grundwasser. Es ist deshalb unverzichtbar für die Trinkwassergewinnung. Der Klimawandel führt aber zu einer grundsätzlichen Grundwasserverknappung.

Info:
„Wenn jeder ein wenig sparsamer mit der wertvollen Ressource Trinkwasser umgehen würde, wäre schon viel erreicht“, rät Bürgermeister Burkhard Deppe. Bei einem durchschnittlichen Tagesbedarf von 127 Liter an Trinkwasser pro Einwohner, entfallen 36% davon auf das Duschen und Baden, 27% auf die Toilettenspülungen und 12% auf das Wäschewaschen.


Trinkwasserhochbehälter