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Buche dominiert den Stadtwald von Bad Driburg

24. September 2024

Eine „Forsteinrichtung“ ist eine Erfassung des Waldzustandes, man könnte auch sagen eine „Waldinventur“. Diese liegt jetzt ganz aktuell der Stadt Bad Driburg über ihren Stadtwald vor und konnte Ende August von Niklas Osburg (Leiter des Gemeindeforstamtsverbandes Willebadessen) dem Ausschuss für Bau, Straßen, Umwelt und Klimaschutz vorgestellt werden.

Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW war beauftragt worden, eine solche „Waldinventur“ rund um Bad Driburg vorzunehmen und hat die Ergebnisse im Sommer 2024 geliefert.

Was hat sich seit der letzten „Waldinventur“ verändert?
Fest steht: die Fichte ist in dieser Zeit nahezu komplett aus dem Kommunalwald verschwunden. Sie machte allerdings auch nur 13% in der Baumartenverteilung aus. Leicht zugenommen haben dafür die Buchen, die mit 67 % nach wie vor den Hauptanteil unter den Bäumen stellen. Mischbaumarten wie Eiche, Bergahorn, Kirsche sowie Lärchen, Douglasien, Küstentannen und Weißtannen sollen in Zukunft eine größere Bedeutung als Mischbaumarten für einen klimaresilienten sowie multifunktionalen Wald der Zukunft im Stadtwald bekommen.

Viele der Buchen im Stadtwald sind bereits über 100 Jahre alt, was dem Fachmann einige Sorgen bereitet. „Auch Bäume kommen irgendwann einfach in ein Alter, in dem ihre Vitalität nachlässt und das wird durch den Klimawandel noch verstärkt. Die alten Buchenbestände im Stadtwald sind bereits mit einer Vielzahl an jungen Buchen verjüngt“, erklärt Osburg. „Leider fehlen hier die Mischbaumarten, welche in Zeiten des Klimawandels wichtig sind. Hier ist das Ziel für die kommenden Jahre, den Mischungsanteil an klimastabilen Baumarten auf Flächen zu erhöhen, unter denen die jungen Buchen noch nicht flächig stehen. Langfristig gesehen soll der Wald ein „bunter Gemischtwarenladen“ werden, sodass wenn eine Baumart ausfällt genug andere Baumarten auf den Flächen stehen“, so der Forstamtsleiter.

Wichtig hierfür seien auch angepasste Wildbestände, welche die Verjüngung der Mischbaumarten zulassen, damit in Zukunft der Waldumbau im Klimawandel gelingt und die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion für die zukünftigen Generationen erhalten bleibe.

Herbstwald