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Sondersitzung des Stadtrates: Machbarkeitsstudie zur „Schule unter der Iburg“ vorgestellt

24. November 2023

„In Bad Driburg legen wir von jeher Wert auf ein erstklassiges Schulangebot! Wir sehen uns als modernen Schulstandort und wollen diesem Anspruch auch weiterhin gerecht werden“, erklärte Bürgermeister Burkhard Deppe die Intention der Stadt. Nach seinen einführenden Worten stellte am Mittwoch, 22. November, das Essener Stadtplanungsbüro REFLEX dem Stadtrat seine Ergebnisse zu der von der Stadt beauftragten Machbarkeitsstudie „Schule unter der Iburg“ vor. Diese sollte den Politikern und der Stadtverwaltung Möglichkeiten aufzeigen, wie die Bad Driburger Grundschule in Zukunft baulich umgestaltet werden könnte.

Bereits seit Anfang des Jahres hatten verschiedene Workshops und Begehungen stattgefunden, wurden Kinder, Eltern, Lehrer und Stadtverwaltung befragt. Nun hatten die Stadtplaner alle Ergebnisse fertig zusammengestellt und präsentierten sie den Politikern und der zahlreich erschienenen interessierten Öffentlichkeit, darunter viele Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule.

„Mehr Differenzierungsräume, um die Schülerinnen und Schüler individueller fördern zu können, Barrierefreiheit, funktionellere Gemeinschaftsräumlichkeiten und -außenanlagen. Insgesamt geht es um einen Mehrbedarf von circa 1300 Quadratmetern an neuen Räumlichkeiten“, stellte Dirk E. Haas, Geschäftsführer des Büros REFLEX, im Rahmen der Bedarfsanalyse heraus. Der bestehende Mehrbedarf sei insbesondere dem Ziel der Realisierung eines modernen pädagogischen Konzeptes geschuldet. Anschließend wurden verschiedene Varianten der Umsetzung vorgestellt: sowohl ein kompletter Neubau eines Gebäudes auf dem bisherigen Gelände, als auch ein Anbau an das Bestandsgebäude und eine Mischung aus diesen beiden Varianten.

Bestehendes  Gebäudeensemble nur schwer mit modernen pädagogischen Konzepten in Einklang zu bringen

Architektin Päivi Kataikko-Grigoleit, ebenfalls vom Büro REFLEX, betonte, dass das bestehende Gebäudeensemble durchaus sehr charmant sei, es sei aber - auch mit Umbauten - nur schwer mit modernen pädagogischen Konzepten in Einklang zu bringen. Als wesentlichen Punkt berücksichtigt die Planung auch, dass in näherer Zukunft zwischen 80 und 100% der beschulten Kinder am Standort ganztägig in der Schule verweilen werden, denn ab August 2026 gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf ganztägige Betreuung. Deshalb mache ein separates Gebäude für eine offene Ganztagsschule keinen Sinn mehr; vielmehr müsse die Gestaltung des Schulgebäudes selbst diesem Trend in Richtung „rhythmischem Ganztag“, Rechnung tragen.

Allein schon aufgrund der Größe der Grundschule, die sechszügig ist und um die 600 Kinder am Standort an der Jahnstraße umfasst, gehen die Planer eher von einem zu errichtenden „Schuldorf“ aus, das aus verschiedenen Gebäuden besteht. Auch das Wort Clusterbildung kam häufig auf. In einem Cluster werden die Lern- und Unterrichtsräume zusammen mit den zugehörigen Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereichen zu einer identifizierbaren Einheit zusammengefasst.

Erforderliche Investitionssumme beträgt zwischen 21 und 25 Millionen Euro

Als erforderliche Investitionssumme zur Umsetzung der zusammengetragenen Bedarfe, nannte das Büro REFLEX zwischen 21 und 25 Millionen Euro – eine Summe, die aus dem Bad Driburger Haushalt heraus nicht zu stemmen sein wird. Es wird eine nicht unerhebliche Summe an Fördergeldern benötigt. In der Stadtverwaltung wird man nun damit beginnen, in Frage kommende Förderprogramme zu sondieren. Den Fraktionen wird jetzt zunächst Zeit gegeben, diese Ergebnisse der Machbarkeitsstudie jeweils für sich zu besprechen und zu bewerten.

Britta Grotkamp

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